Pfarrei St. Marien und St. Norbert von Schönebeck und Calbe
Innensanierung der St. Marienkirche
Am 1. Advent 2009 haben wir die St. Marienkirche wieder in Besitz nehmen können. Alle waren wohl froh und dankbar, dass die Baumaßnahmen zum großen Teil abgeschlossen werden konnten.
Im Juni 2009 begannen wir mit einigen Probearbeiten, um den Fußboden herauszuholen. Über 300 Tonnen Beton, Fliesen und Erdreich wurden in Eigenleistung aus der Kirche herausgebracht, ehe mit den Aufbauarbeiten begonnen werden konnte. Heute ist ein modernes, effizientes Heizungssystem in Betrieb, die Elektrik entspricht dem heutigen Standard, die Wände können wieder "atmen", ein neuer, heller Farbanstrich und die neuen Leuchten lassen die Kirche in freundlichem Licht erstrahlen, die gereinigten und aufgearbeiteten Fenster regen uns an, dem dort dargestellten Geheimnis der Schöpfung meditierend nachzugehen, und der neugestaltete Altarraum mit dem teilweise neuen Altar lädt uns zur Feier des Herrenmahles ein.
Viele halfen auf ihre je eigene Weise mit, dieses Werk zu vollbringen. Es sind zu viele, um alle namentlich zu nennen, und die die Gefahr wäre groß, den einen oder die anderen zu vergessen. Daher seien einige stellvertretend genannt: Am Anfang eines solchen Projekts steht immer die Frage der Finanzierung. Von vielen Seiten wurde die wohl für die nächsten Jahrzehnte letzte Sanierung mitgetragen. Neben öffentlichen Geldern des Konjunkturprogramms II, der Lotto-Toto-Stiftung und anderen institutionellen Spendern sei besonders die Spendenbereitschaft der Gemeinde hervorgehoben.
Mit Frau Evelyn Körber sei an alle erinnert, die sich mit ihrem künstlerischem und handwerklichen Können eingebracht haben. Sie hat sich mit viel Feingefühl auf die Gegebenheiten eingestellt und dieses Gesamtwerk vorgedacht, dass dann von den bauausführenden Firmen umgesetzt wurde. Christ sein kann man nur in Gemeinschaft. So leben wir aus, mit und in der Gemeinschaft unseres Bischofs und des gesamten Bistums, das uns auch finanziell und fachlich durch Herrn Scholtisek und die Mitglieder der Kunstkommission zur Seite steht. Bei einer namentlichen Nennung muss gewissermaßen die gesamte Gemeinde erwähnt werden. Mit ihrem Gebet, ihrer finanziellen oder tatkräftigen Hilfe haben ganz viele zum Gelingen der Innensanierung beigetragen.
Nun ist ein Großteil der Arbeiten abgeschlossen. Später kommen die Sedile, die Kredenzen, der Glasvorhang, die gotische Muttergottes, die Eingänge und der behindertengerechte Zugang dran.
Am Ende sei nur nochmal daran erinnern: Leben werden die steinernen Hüllen, wenn wir sie mit unserem Beten erfüllen. Fast fertig ist das Haus aus Stein, das wird aber noch lange nicht alles gewesen sein.